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Das zweite Fixedgear.at-Rennen war gleichzeitig das erste von uns veranstaltete 12-Stunden-Rennen im Cyclodrom auf der Donauinsel, das als mentale Einstimmung auf die Kraftwerktrophy in Donnerskirchen, die am 24. und 25. Mai stattfindet, gedient und diesen Zweck auch voll erfüllt hat.
Die Überlebenden sind jetzt zweifellos bestens gewappnet, Donnerskirchen mild lächelnd zu bestreiten, denn es war ein Rennen der Leiden, das hier am 27. April zwischen 9 und 21 Uhr ausgetragen wurde. Sowohl Kameramann Armin als auch Fahrer Leonhard und Zuseher "Veloce-Botendienstausübender-Performancekunststudent,-dessen-Name-mir-leider-entfallen-ist", wurden in Unfälle mit jedoch glimpflichem Ausgang verwickelt, und sogar Zuschauer, die nur mal eben auf die Schnelle ein Specialized Langster testen wollten, endeten blutverschmiert im Straßengraben. Tja, spektakuläre Auftritte verlangen nun mal ihre Opfer. Wir sind halt mittendrin statt nur dabei.. ähmHier mal die Ergebnisse, für die, die nicht so gern sinnlose Texte lesen:
1. Platz - Krull mit 305,52 km2. Platz - Schwergewicht mit 300,27 km3. Platz - Ran mit 296,45 km4. Platz - Leonhard mit 286,90 km5. Platz - NoPulse mit 201,50 km6. Platz - Savini mit 109,52 km
2er-Staffelsieger Laszlo und Hartlander, die als einzige in dieser Wertung an den Start gingen und bei exakt 250 km vom Rad fielen - ein schöner Erfolg für dieses junge aufstrebende Team.
Die Bedingungen für das Rennen waren in prächtigstem Kaiserwetter gehalten, was sich in Sonnenbränden und Sonnenstichen bemerkbar machte. Gut, dass so viel kühl-warmes Bier da war, wodurch medizinische Härtefälle vermieden werden konnten. Die meisten der Anwesenden sind aber auch ohne Sonnenstich ein Härtefall, ein geistiger wenigstens.
Auch das Leben und Sterben des NoPulse war sehr interessant mitzuverfolgen, Bier und Tschick während eines Rennens sind ja meist nur eher selten zu beobachten. Als er gegen 19 Uhr bei 201,50 km genug hatte und mit NoSpeedy und Zacki auf eine Eitrige zum Toni marschierte, war allen klar, dass hinter seiner Teerlunge ein entfesseltes Kämpferherz schlägt.
Die Siegerehrung wurde in gewohnt formloser Zwanglosigkeit in völliger Dunkelheit und Kälte ohne Podest oder Kussmädchen durchgepeitscht. Dafür sprudelte der Sekt whirlpoolartig reichlichst.Preise gab es keine, denn als Teilnehmer eines Fixedgear.at-Events zählt man schon zu den Glücklichen, wenn man ohne Beule nach Hause zu seinen Lieben zurückkehren kann. Ja, das ist ein Privileg!Danksagungen:1. an Armin für die Organisation2. an Markus und bikeattack für die Flaschen und Kappen3. an alle Fahrer fürs Dabeisein4. an alle Zuseher fürs Vorbeikommen und Fotos machen
Text: NoGhost Fotos: Medulla, m0le, NoGhost