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Ein riesiges Starterfeld von 308 Bikern aus 14 Nationen beehrte trotz anfänglichen Mistwetters den 5. Zau[:ber:]g Downhill am Semmering. Wen wundert's, wurden doch nicht nur die österreichischen, sondern auch gleich noch die ungarischen Staatsmeisterschaften ausgetragen. Die Titelehren in rot-weiß-rot gingen an die Favoriten: Markus Pekoll und Petra Bernhard.
Ein wenig mit zusätzlichen Schwierigkeiten gepimpt und vom samstäglichen Regen ordentlich durchnässt, bot die permanente Downhill-Strecke einen würdigen Boden für das mit 3.000 Euro Preisgeld dotierte Rennen: Offener Wiesenkurs, Wurzel-, Stein- und Speed-Passagen und auch ein bis zu 15 m weites Roadgap - alles da, was Downhill-Rennen so prickelnd macht.
Dazu eine spannende Ausgangssituation: Wer wird's machen: MS Evil-Profi Markus Pekoll, der heuer bereits mit zwei Siegen auftrumpfen konnte und seinen Vorjahres-Titel unbedingt verteidigen wollte? Oder Dauerrivale Boris Tetzlaff (Alpine Commencal), der den Semmering wie seine Westentasche kennt und sich in der Qualifikation in Bestform präsentierte?Mit einem beherzten Race-Run hart am Limit lieferte Markus Pekoll die passende Antwort auf den enormen Druck, der auf ihm lastete. Beflügelt von den zahlreichen Zusehern, die vor allem im Waldabschnitt richtig Stimmung machten, knallte der Steirer eine Bestzeit hin, die in der Folge nicht mehr unterboten wurde. Am Ende siegte er in 3:20:51 und führte neben der Staatsmeisterschaftswertung auch die internationale Elite-Wertung vor Boris Tetzlaff und seinem Teamkollegen, dem Neuseeländer Brook MacDonald, an. ÖM-Bronze ging an Mathias Haas von Alpine Commencal."Das war heute verdammt guter Rennsport und um genau das erleben zu dürfen, trainiert man den Winter, nimmt viel in Kauf und ist selten zu Hause. Es gibt nichts Schöneres als ein Rennen zu gewinnen, das man unbedingt gewinnen will", so der neue alte Staatsmeister, der damit seinen insgesamt vierten ÖM-Titel holte.
Bei den Damen war die Favoritenrolle klarer vergeben: Alles rechnete mit Dauer-Staatsmeisterin Petra Bernhard. Und tatsächlich wurde die Steirerin den Erwartungen ein sechstes Mal gerecht und holte sich das ÖM-Trikot mit 14 Sekunden Vorsprung. Ihre Alpine Commencal-Kollegin Helene Fruhwirth komplettierte die astreine ÖM-Bilanz des österreichischen Weltcup-Teams (2xGold, 2xSilber, 1xBronze). Dritte wurde Elke Rabeder (Revolution Racing), im internationalen Bewerb sicherte sich die Tschechin Jana Bártová den letzten Platz am Podest.
Die ambitionierten Hobby Fahrer der Funclass Kategorie schenkten sich ebenso wenig wie die Profis und zeigten dem zahlreich angereisten und begeisterten Publikum eine spannende Show. Der bekannte Motocrosser Michi Staufer, welcher dieses Jahr ohne UCI Lizenz an den Start geht, legte die beste Performance ab und gewann vor Erich Wieland gefolgt von Sebastian Moser. Die Damen der Funclass-Kategorie ließen sich von ihren männlichen Kollegen nicht beeindrucken und gaben ebenfalls richtig Gas! Schließlich gewann die Österreicherin Carina Zöchbauer vor der Tschechin Lucie Zaklasnikova und Claudia Stark. Die Junioren Kategorie entschied der Pole Slawomir Kukasik für sich, gefolgt von David Trummer und Alexander Kurz. Die U17 Kategorie mit den jüngsten Teilnehmer im Starterfeld gewann Máté Ettingshausen (HUN) vor Pascal Engel und Simon Szoke. Bei den routinierten Masters gewann der Tscheche Petr Tlustos rund 3 Sekunden vor Peter Deppner und Mario Arn.
Wertung Ungarische Staatsmeisterschaft In diesem Jahr wurden zum ersten Mal in der Geschichte des Mountainbike Downhill Sports in Österreich auch die Ungarische Staatsmeisterschaften im Rahmen des 5. Zau[:ber:]g Downhills ausgetragen. Die Organisatoren aus dem Nachbarland traten mit der Bitte um Austragung der Ungarischen Staatsmeisterschaft an den Bikepark Zau[:ber:]g Semmering heran, um die perfekte Infrastruktur nützen zu dürfen, um auch für die Ungarischen Downhiller eine herausragende Staatsmeisterschaft durchführen zu können. Den Titel holte sich in der Elite der Favorit Attila Liszi vor den engsten Verfolgern auf Platz 2 Miklos Kantor und auf Platz 3 Rajmund Lukacs.
