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Zeitfahrhelm


adal
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Original geschrieben von Hawaii

der bringt erst ab einem 45er Schnitt was. wichtig ist, dass er die prüfsiegel (normen) besitzt, die der triathlonverband fordert.

 

Jegliche Aerodynamik (ausser drafting bei fixiertem Abstand) bringt fast gleich viel Zeitersparnis bei allen Geschwindikeiten. Das einzige was sich ändert ist der % Satz zur Gesamtzeit (daher 3 Minuten sind für einen 5h Fahrer mehr wert als für einen 6h Fahrer) und der Effekt sinkt mit dem Anteil der Aerodynamik am Gesamtwiderstand.

 

Allerdings ist auch bei nur 30 kmh der Luftwiderstand im Flachen weit über 80% des Gesamtwiderstands, daher ist dieser Effekt vernachlässigbar.

 

Im Gegenteil, die absolute Einsparung ist sogar bei langsameren Geschwindigkeiten manchmal höher!

 

Kannst nachrechnen unter http://www.analyticcycling.com statt dem Widergeben irgenwelcher "urban legends".

 

Was soll auch physikalisch bei 40 oder 45kmh passieren, was zu einer schlagartigen Veränderung führt?

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ich fürchte adal, dass du etwas im irrtum bist (aber offensichtlich weißt immer alles besser ;) ).

echte zeitersparnis bringt nur das gesamtpaket (fahrer und rad). da muß aber alles effektivst auf cw-wert abgestimmt sein. das wiederum kannst für die triathlon-langdistanz vergessen. da wurde schon anfangs der 90er jahre von pauli kiuru und mitte der 80er jahre von scott tinley allerlei versucht.

das ergebnis kannst du insofern sehen, wie zum beispiel jürgen zäck fährt. auch ohne zeitfahrhelm.

 

du magst recht haben, dass es immer eine cw-wert verbesserung geben kann. aber bei 30km/h bringt ein zeitfahrhelm etwas mehr als nichts. dafür hast nachteile: fehlende belüftung, gewicht, seitenwindempfindlichkeit. bei manchen exemplaren auch der zwang zu einer genau definierten kopfhaltung (durch das geformte hintere ende des helmes)

 

fahr mal einen zeitfahrhelm über längere zeit, dann wirst du das feststellen, was seit jahren viele fahrer (auch ich) festgestellt haben: belüftung ist wichtiger als aerodynamik.

 

und das nacherzählen von "urban legends".

lieber adal, viele von uns haben sich schon mit triathlon und ironman als aktive befasst, da hast du wahrscheinlich noch gar nicht gewußt, was triathlon ist.

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Original geschrieben von Hawaii

aber bei 30km/h bringt ein zeitfahrhelm etwas mehr als nichts.

 

Mit vielem hast sicher Recht, nur die kmh (über 30) und der Effekt haben nichts miteinander zutun. Belüftung etc. versteh ich.

 

Der Zäck fährt meines Wissens mit Zeitfahrhelm ...

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lieber adal: ich habe deine beiträge zu cw-wert, lenker etc. in unserem forum>rennrad>zeitfahren noch im kopf.

ist alles schöne theorie, die spielts aber in der praxis nicht. wieso?

ganz einfach: keiner von uns schraubt sich am rad fest und ändert die position über die folgenden 5 bis 6 stunden nicht. wir bewegen uns permanent am rad: trinken, essen, stretching, wiegetritt, bremsen, schalten, trinkflasche wegwerfen, neue trinkflaschen aufnehmen usw.

ich glaube, dass auf der langdistanz keine 5 minuten am stück in der optimalen position gefahren wird.

daher wird von vielen (nicht von allen, schon gar nicht von profis, die ihre sportartikel präsentieren müssen) auf viel "windströmungsoptimiertes" material verzichtet und trotzdem schnell gefahren.

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Original geschrieben von Hawaii

lieber adal: ich habe deine beiträge zu cw-wert, lenker etc. in unserem forum>rennrad>zeitfahren noch im kopf.

ist alles schöne theorie, die spielts aber in der praxis nicht. wieso?

ganz einfach: keiner von uns schraubt sich am rad fest und ändert die position über die folgenden 5 bis 6 stunden nicht. wir bewegen uns permanent am rad: trinken, essen, stretching, wiegetritt, bremsen, schalten, trinkflasche wegwerfen, neue trinkflaschen aufnehmen usw.

ich glaube, dass auf der langdistanz keine 5 minuten am stück in der optimalen position gefahren wird.

daher wird von vielen (nicht von allen, schon gar nicht von profis, die ihre sportartikel präsentieren müssen) auf viel "windströmungsoptimiertes" material verzichtet und trotzdem schnell gefahren.

 

Das mag den Effekt reduzieren, was hats mit der 45kmh Schwelle auf sich? Können wir uns drauf einigen, dass Veränderungen am CW Wert unabhängig von der Geschwindikeit den Luftwiderstand reduzieren und nur der niedrigere Anteil des Luftwiderstandes eine Rolle spielt?

 

Ansonsten, gibts Hinweise zu meiner eigentlichen Frage, ich werd mir definitiv einen Aerohelm zulegen und möchte wissen welchen.

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vermiest ihm nicht den zeitfahrhelm. der macht psychologisch schneller (ups, jetzt ist es heraußen). ;)

 

mit einem geschlossenen wie ihn der zäck fährt würde ich wohl überhitzen, vor allem am berg ("rübenkocher"). allerdings kriegt man keine sonnenbrand-streifen oder -flecken damit.

 

viele (nicht-zf-) helme haben imo poser-löcher, also zu viele und zu große, wände quer zur luftstromrichtung aus stabilitätsgründen nötig = aerodamisch vermutlich furchtbar, aber natürlich leicht und trotzdem stabil.

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so ein helm wie ihn zäck trägt http://www.jzack.de/Bildergalerie/Bild4/bild4.html

ist kein zeitfahrhelm. das ist eine notwendigkeit um den sponsorschriftzug lesbar zu halten. sozusagen ein "marketing-reindl".

 

dieser helm erfüllt die voraussetzung für einen zeitfahrhelm:

http://www.raddiscount.de/images/shop/P03029_BILD1GROSS.jpg

wobei ich aber nicht weiß, ob die helme die voraussetzung der UCI und ITU erfüllen.

http://www.parts4u.de/media/produkte/header_footer/helm_warp.jpg

http://www.bike24.net/images/products/p031831.jpg

 

speziell für adal:

einer der schellsten radfahrer auf der langdistanz. auch kein zeitfahrhelm

http://www.trimarket.com/photos/images/mark1a.jpg

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Original geschrieben von adal

Das mag den Effekt reduzieren, was hats mit der 45kmh Schwelle auf sich? Können wir uns drauf einigen, dass Veränderungen am CW Wert unabhängig von der Geschwindikeit den Luftwiderstand reduzieren und nur der niedrigere Anteil des Luftwiderstandes eine Rolle spielt?

 

Das stimmt, aber der Luftwiderstand steigt nicht linear, sondern mit dem Quadrat der Geschwindigkeit - anders gesagt, umso langsamer, umso vernachlässigbarer der Effekt.

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Original geschrieben von roadandtrack

Das stimmt, aber der Luftwiderstand steigt nicht linear, sondern mit dem Quadrat der Geschwindigkeit - anders gesagt, umso langsamer, umso vernachlässigbarer der Effekt.

 

Und in fast gleichem Ausmaß benötigt der schnelle Fahrer mehr Watt, um die gleiche Steigerung der Geschwindigkeit zu erzielen. In Summ +/- 0

 

Daher ein 45kmh Fahrer braucht zur Steigerung auf 46kmh (bzw. 46,5kmh um vergleichbar zu sein) VIEL mehr Watt (aus Verbesserung CW Wert) als ein 30 kmh Fahrer um auf 31 zu kommen.

 

In der Summe +/- 0

 

Alle anderen Parameter gleich, bringt die aerodynamische Verbesserung einem 30kmh Fahrer etwa gleichviel (in Minuten), wie einem 45kmh Fahrer.

 

In % bringts dem Schnellen natürlich mehr ...

 

Wo issen der Birki, der kann uns das genau erklären ...

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Original geschrieben von stefanolo

...Zirkelschluss?

 

mE braucht der schnellere Fahrer zur Geschwindigkeitserhöhung deshalb überproportional mehr Leistung, weil eben der Luftwiderstand mit dem Quadrat der v-Steigerung in die Berechnung eingeht sowie der linear steigende Rollwiderstand wirkt, oder?

 

Genau. Und deshalb bringt die gleiche Verbesserung des CW Werts fast gleichviel Minuten (der Rollwiderstand mit 5-10% vom Gesamtwiderstand kan vernachlässigt werden).

 

Gleiche Verbesserung CW Wert ---> der Schnelle gewinnt mehr Watt ---> braucht aber im gleichen Ausmaß mehr Watt für den Gewinn der gleichen Zeit

 

Natürlich nicht ganz genau, da der Anteil am Gesamtwiderstand ja doch etwas steigt, aber im Wesentlichen ...

 

Was zu der "urban legend" vielleicht beigetragen hat ist, dass vom Gfühl her ein kmh sich mehr anfühlt bei 45 als bei 30 ...

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Original geschrieben von stefanolo

Gedankenexperiment ohne die längst verschütteten Physikbücher auszugraben:

 

in einem Vakuumraum ohne Einfluss von Reibung ua. wäre der Leistungseinsatz p um einen bewegten Körper um eine Geschwindigkeitseinheit zu beschleunigen unabhängig von der Ausgangsgeschwindigkeit doch gleich groß, oder?

 

Ja. Keine Reibung, Kein Luftwiderstand, keine Erdanziehung, keine mechanischen Verluste ...

 

Allerdings sehe ich zwei praktische Probleme :D :

 

1. Sauerstoffversorgung - selbst wenn ich bei angehaltenem Atem einen Sprint am Anfang mache und die Geschwindikeit halte, hätt ich spätestens beim Lenken keine Kraft

2. Reibung - ohne Reibung der Reifen keine Beschleunigung - oder hast Du an rückstoß gedacht :eek:

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Original geschrieben von schodder

mehr training/weniger rechnen = schneller radfahren

 

so afoch is des burschen......

also mehr praxis als theorie.... :D

 

 

hmmm....wenns "weniger rechnen" gegen null geht, dann foat man unendlich schnell, des isch dann ziemlich gfährlich :f:

 

ausserdem funktioniert de rechnung sowieso nit weil da die einheiten nit übereinstimmen :D

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Zeitfahrhelme bringen was, wenn ihr unter 5:00 beim IM fahren könnt, also 36km/h. ABER dann auch nur, wenn der Helm im Wind bleibt, und der Fahrer sich nicht ständig umdreht, nach unten kuckt und so weiter. Wer also starr gerade aus kucken kann, 5 Stunden lang, dem bringt es was. Ich werde in Lanzarote einen SPIUK Cronos fahren, der ist weniger Aero, mehr rund, aber eben nicht die massiv vielen Lüftungsschlitze. Lanza ist sowieso nicht so heiß, aber man hat viel Gegenwind und dann macht sich so ein Helm bemerkbar. Der SPIUK ist halt nicht so aero also ist es auch nicht so krass wichtig, wenn der mal kurz nicht in der Windrichtung hängt.
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Original geschrieben von Canarybiker

Zeitfahrhelme bringen was, wenn ihr unter 5:00 beim IM fahren könnt, also 36km/h. ABER dann auch nur, wenn der Helm im Wind bleibt, und der Fahrer sich nicht ständig umdreht, nach unten kuckt und so weiter. Wer also starr gerade aus kucken kann, 5 Stunden lang, dem bringt es was. Ich werde in Lanzarote einen SPIUK Cronos fahren, der ist weniger Aero, mehr rund, aber eben nicht die massiv vielen Lüftungsschlitze. Lanza ist sowieso nicht so heiß, aber man hat viel Gegenwind und dann macht sich so ein Helm bemerkbar. Der SPIUK ist halt nicht so aero also ist es auch nicht so krass wichtig, wenn der mal kurz nicht in der Windrichtung hängt.

 

Und wenns noch so oft wiederholt wird, mitm Tempo hats (zwischen 30 und 50kmh) NICHTS zu tun. Ein 6h Fahrer gewinnt die gleiche Zeit, wie ein 5h fahrer. http://www.analyticcycling.com

 

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Ja na klar, deshalb macht die Formel 1 ja auch diese umfangreichen Windkanaltests...!

 

Die sollten lieber mal bei Analytic Cycling kucken, da steht doch alles.

 

Wenn du mal logisch drüber nachdenkst, dann wirst du feststellen, das es BLÖDSINN ist. Windwiderstand steigt im Quadrat zur Geschwindigkeit und daher ist die Zeitersparniss, oder besser der Kraftaufwandsunterschied eben erst spürbar, wenn du schneller als 11:04 bis, beim IM Kärnten.

Aber im Prinzip bin ich ja auch pro Zeitfahrhelm, aber eben, ab einer bestimmten Geschwindigkeit. Aber sind WIR gut genug um diese Unterschiede zu erfahren...?

 

Diese Diskussionen sind in der Hobbyklasse wirklich unsinnig.

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Alter Verwalter eure Probleme möcht ich mal haben. Man kann die Theorie bis ins noch so kleine Detail durcharbeiten aber a schneller Radfahrer wird immer noch im Training gemacht und nicht am Papier.

 

Für mich stellt sich das Thema Zeitfahrhelm gar nicht. 1. Bei den Bimperltt`s die ich fahr is des was von Wurst und 2. (siehe Profis) reicht für einen TdF-nicht-unter-die-ersten-5-Fahrer ein mit Folie überzogener Normalohelm auch voll aus.

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