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24/12H von Kaindorf

Einen ganzen Tag und eine ganze Nacht lang Biken für den Klimaschutz. Eduard Fuchs und Sabine Willgosch gewinnen Radmarathon in der Ökoregion.
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Unter dem Motto „24-Stunden Biken für den Klimaschutz“ ging von Freitag, den 13., auf Samstag, den 14.7. die sechste Auflage des 24-Stunden-Radrennens in der Ökoregion Kaindorf über die Bühne. Es wurde wie in den vorangegangenen Jahren ein Festspiel für den Grazer Edi Fuchs (Foto). Seine Lebensgefährtin Sabine Willgosch komplettierte als Damensiegerin den Erfolg des Langmann & Partner Powerteam.

Für den 24H-Einzelbewerb hatten über 60 Starter gemeldet, gestartet sind schließlich 54, davon vier Frauen. Los ging's ab Freitag um 18 Uhr jedoch insgesamt für rund 1.000 Teilnehmer in 17 Kategorien – vom 24-Stunden-Einzelkämpfer bis zum 12-Stunden-Zwölferteam.
Einen gut 17 Kilometer langen Rundkurs durch die Gemeinden Kaindorf, Ebersdorf und Hartl galt es ab diesem Zeitpunkt innerhalb der gewählten Dauer von 12 oder 24 Stunden für die Teams und Solisten möglichst oft zu bewältigen. Einzel-Sieger Eduard Fuchs kam schließlich auf 43 Runden – macht 769,7 km und rund 8.000 Höhenmeter.

Die ersten Rennstunden gestalteten sich durch den gemeinsamen Start sämtlicher 24H-Kategorien hektisch – es kam zu mehreren Stürzen im Feld. Rasch bildete sich eine Spitzengruppe, die sukzessive kleiner wurde. Nach fünf Stunden bestand diese nur mehr aus drei Fahrern. Neben Edi Fuchs war auch noch Joachim Ladler in der Spitze vertreten. Doch der im Vorjahr ex aequo mit dem Steirer durchs Ziel gefahrene Titelverteidiger musste aufgrund gesundheitlicher Probleme frühzeitig w.o. geben. Dadurch fuhr Fuchs den Großteil des Rennens allein an der Spitze einem ungefährdeten Sieg entgegen.
Am Samstag um 17:30, rund 30 Minuten vor dem geplanten Ende, musste das Rennen vorzeitig abgewunken werden. Ein Unwetter verhinderte eine sichere Weiterfahrt der Teilnehmer. Doch der Sieg wäre Fuchs ohnehin nicht mehr zu nehmen gewesen. Zweiter mit einer knappen Runde Rückstand wurde Robert Brugger. Christian Gammer komplettierte mit 41 Runden das Podest.
„Wäre das Rennen nicht früher abgebrochen worden, hätte ich die Kilometerzahl aus dem Vorjahr einstellen können. Der Formaufbau in Richtung ‚Race Around Austria‘ stimmt bis jetzt zu 100 Prozent“, zeigte sich Fuchs zufrieden.

Das perfekte Rennwochenende wurde von Edis Lebensgefährtin Sabine Willgosch abgerundet, die den Damenbewerb rundengleich (34), aber mit 16 Minuten Vorsprung auf Tanja Hacker, für sich entscheiden konnte. Mit Respektabstand Dritte (19 Runden) wurde Josefa Lafer.
Den Rundenrekord stellte erwartungsgemäß die einzige Profi-Mannschaft auf: Das Viererteam WSA 1 mit Gernot Auer, Michael Schwaiger, Adam Homolka und Wolfgang Geisler absolvierte insgesamt 51 Runden = 912,9 km. Den Bewerb der Vierer-Hobby-Mannschaften entschied die Bike Union Radsportclub Lavanttal mit 46 Runden für sich, schnellstes Damen-Quartett war die Abordnung EvApart Trainingssystematik Ladies (44 Runden). Den Sieg bei den 8er-Teams holte sich der RC Friedberg Pinggau mit 48 absolvierten Schleifen.

12H-Rennen und Halli-Galli
 Pünktlich zum Sonnenaufgang am Samstag, 6 Uhr morgens, gesellten sich auch die 12-Stunden-FahrerInnen dazu. Hier siegten Hans Rinnerhofer (22) und Helga Gottmann (17) bei den Solisten, und das aus nur zwei Fahrern bestehende Racing Team (24) sowie die Sereno Mamas (19) bei den Quartetten.
Der Samstag bot zusätzlich noch ein reichhaltiges Rahmenprogramm. Die Besucher und Teilnehmer konnten ein Elektro-Auto testen, bei der Sternfahrt mitmachen und regionale Speisen verköstigen. Für die Kinder gab es ebenfalls ein vielfältiges Angebot. mit Schminkstation, Spielen, Hüpfburg uvm. 
Insgesamt zeigten sich die Teilnehmer begeistert von der perfekten Organisation, den freundlichen Helfern und vor allem von der Vollverpflegung, die in einem großen Zelt angeboten wurde. Über 20 Vereine der Ökoregion sorgten für das Auf- und Abbauen der kompletten Infrastruktur rund um die Mehrzweckhalle und entlang der Strecke sowie die Versorgung der Teilnehmer und Besucher.

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