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12. Granitmarathon

Kleinzell im Mühlviertel machte im Jahr 1 nach der Marathon-EM das Dutzend voll. Fast 700 Biker wurden von Bombenstimmung und -wetter empfangen.
Text: NoMan Fotos: Sportograf.com, Mathias Lauringer

Im hügeligen Granitland mit seinen unzähligen Wald- und Wiesentrails war schon vor der Marathon-Europameisterschaft die Begeisterung für das Mountainbiken groß. Und sie ist es auch nach dem bisherigen Höhepunkt 2011 geblieben. Anderswo ziehen die Medien nach dem großen Coup wieder ab, wird es vergleichsweise still nach einem internationalen Tamtam. Nicht so in Kleinzell.

Dort bebte auch für den "ganz normalen" Centurion Challenge Marathon die Radio Oberösterreich Bühne unter Live-Musik und Show-Einlagen, liefen vorab Trailer im TV, gab's am Renntag Direkt-Einstiege aus der MTB-Arena. Lokale Polit-Prominenz wie ortsansässige Bevölkerung kam an die Strecke und ins Festzelt (was in Kleinzell einerlei ist), um das Geschehen hautnah zu beobachten und die Biker lautstark anzufeuern.
Am Vorabend wurde nach der Fahrerpräsentation unter den Einheimischen ausgiebig über Favoriten und die Chancen der Lokalmatadore diskutiert, und auch die Nachbesprechung gestaltete sich langwierig und gründlich. Ganz zu schweigen davon, dass der Granitmarathon selbst bereits im Vorfeld mit einem frischen Design und neuer "alter" Strecke (Rundenmodus statt Ameisberg) glänzte, 3.000 Euro Preisgeld ausgegeben, ein separater Bergsprint ausgelobt und Tombola-Preise im Wert von 5.000 Euro unter allen Startern verlost wurden.

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Fortuna und die Marathon-Fans dieser Welt dankten dem Veranstalterteam um Klaus Falkinger für seine Bemühungen auf ihre Weise: Perfektes Bike-Wetter umrahmte das Event-Wochenende, zu dem 656 Langstrecken-Fans und 282 Nachwuchs-Fahrer, insgesamt also fast 1.000 Teilnehmer, gekommen waren.

Auf der Langdistanz wurde Lukas Buchli (iXS Pro Team) seiner Favoritenrolle gerecht. Der Schweizer siegte auf dem kräftezehrenden Auf und Ab über knackige 78 Kilometer und 2.500 Höhenmeter in 3:17 Stunden. Einzig Querfeldein-Staatsmeister Daniel Geismayr (Centurion Vaude) konnte den zehn Jahre älteren Konkurrenten fordern und sich mit ihm gemeinsam vom Rest des Feldes absetzen. Am Ende hatte der Vorarlberger aber doch einen Rückstand von über drei Minuten.
Bei den Damen fand Sabine Sommer (sportlehner.at ARBÖ Freistadt) im ehemaligen Straßenprofi Birgit Söllner (Firebike Drössiger) ihre Meisterin. Die Oberösterreicherin musste sich der Deutschen nach hartem Kampf um gute zwei Minuten geschlagen geben. Dahinter bewies Manuela Grünzweil einmal mehr, dass mit ihr nach wie vor jederzeit zu rechnen ist.

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Die kurze Variante der „Mühlviertler Hochschaubahn“ ging mit Bernhard Eisl (rad-angerer.at) an einen Athleten, der üblichweise längere Distanzen fährt. Um sich für die am Donnerstag beginnende Alpentour jedoch nicht zu sehr zu verausgaben, wählte der Bad Ischler diesmal die „Small“ - und gewann die 34 km/1.300 Hm mit 1:45 Minuten Vorsprung auf Landsmann Günther Pernkopf (Löffler Mauna Loa DT Swiss) und den Wiener Christoph Mick (KTM Donau Fritzi Racing) in einer Laufzeit von 1:32:57.
Pernkopfs Teamkollegin Martina Deubler sorgte mit einem überlegenen Sieg vor Sandra Koblmüller und Lisi Unterbuchschachner für einen weiteren Erfolg der Goiserer - die Teamwertung ging allerdings an die Rad.Sport.Szene.

Die deutsche Juniorin Lena Putz sorgte auf der Light-Distanz mit Rang zehn Overall für Furore. Das Herrenklassement lag dank Lukas Kaufmann aber ebenfalls fest in den Händen des Nachwuchses.
Und auch der Samstag stand mit XC-Bewerben für Altersklassen von U7 bis U19 ganz im Zeichen der jungen Wilden.

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Schlechte Recherche der Autorin!

"Pernkopfs Teamkollegin Martina Deubler machte mit einem überlegenen Sieg vor Sandra Koblmüller und Lisi Unterbuchschachner den Erfolg der Goiserer Mannschaft perfekt – die Mauna Loas holten souverän die Teamwertung."

Die Teamwertung wurde souverän von "TEAM RAD. SPORT. SZENE. Ausseerland" gewohnen!!!! Der 2.Platz ging an die Mauna Loas mit ca. 6 Minuten Rückstand!

So steht´s in der offiziellen Ergebnisliste!

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Sorry, das 2011er-Knopfi erwischt. Is ausgebessert.

Tja, wenn halt in Österreichs einzigem Radsportmagazin schon was gestanden wäre, das ich einfach hätte abschreiben können. Aber leider, die Damen und Herren scheinen noch zu recherchieren ... ;)

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Sorry, das 2011er-Knopfi erwischt. Is ausgebessert.

Tja, wenn halt in Österreichs einzigem Radsportmagazin schon was gestanden wäre, das ich einfach hätte abschreiben können. Aber leider, die Damen und Herren scheinen noch zu recherchieren ... ;)

 

Abschreiben ist heute IN, aber dann bitte von Originalen, sprich offiziellen Ergebnislisten! ;)

Nix für ungut, kann passieren.

Trotzdem Danke für den netten Bericht!

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