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power2max Dauertest 2011/12

power2max Dauertest 2011/12

04.07.12 12:20 103.672Text: NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

Klicke für alle Berichte von NoPain
Fotos: Erwin Haiden, NoPain, Ernst T.
Update: >15.000km mit ovalen Aero-Q-Rings auf Trainingslager, im Rennen und am Cyclus2 Leistungsprüfstand.04.07.12 12:20 103.712

power2max Dauertest 2011/12

04.07.12 12:20 103.71286 Kommentare NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

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Erwin Haiden, NoPain, Ernst T.
Update: >15.000km mit ovalen Aero-Q-Rings auf Trainingslager, im Rennen und am Cyclus2 Leistungsprüfstand.04.07.12 12:20 103.712

Mittlerweile ist viel Zeit seit meinem ersten Power2Max Testbericht (Veröffentlichung im Februar 2011) vergangen und ich habe mit insgesamt drei verschiedenen P2M-Powermetern über 15.000 Trainingskilometer zurückgelegt, unzählige Daten-Vergleiche mit anderen Leistungsmessern angestellt und viele TT-Rennen bestritten. Außerdem sind sechs Mitglieder des BB Redaktionsteams und einige Bikeboarder ebenfalls auf Power2Max umgestiegen. Weitere Erfahrungsberichte folgen unterhalb im Kommentarteil.

Detailansicht

The show must go on. Gleich nach Abschluss der ersten Testphase mit dem Compact P2M baute ich mir fürs Zeitfahren einen weiteren Leistungsmesser mit 130mm Lochkreis zusammen. Als Kurbel wählte ich eine 175mm lange Rotor 3D+ BB30 mit Rotor 54/42 Aero-Q-Rings und fürs Innenlager bestellte ich mir FSA Ceramic BB30 Lagerschalen. Da mein Kuota Kueen-K über Shimanos Di2 verfügt, konnte ich mir den Rotor Chain-Catcher mit ruhigem Gewissen schenken. Denn der elektrische Umwerfer funktioniert derart präzise, dass Chainsucks nahezu unmöglich sind. Wie erwartet ging der Kurbel-Einbau nach dem Einpressen der Lagerschalen "ruck-zuck" über die Bühne und mein Garmin Edge 500 konnte mit dem neuen Leistungsmesser erfolgreich gepaired werden.

Die Euphorie hält an. Nach einigen Testfahrten stand auch schon die erste große Herausforderung für den Powermeter an: das Bikeboard.at Trainingslager - 10 Tage Training, intensive Intervalle, und meine Trainerin, die gute Datenqualität benötigt, um das Trainingsprogramm der nächsten Wochen entsprechend planen zu können. Und wieder lief alles wie am Schnürchen. Der Power2Max Leistungsmesser lieferte täglich stimmige Daten, ohne mich auch nur ein einziges Mal im Stich zu lassen. Parallel wertete ich wichtige Trainingsfahrten auch mit meiner Powertap Nabe aus, aber es kam - wie es sollte - immer das gleiche heraus.

Erster Renneinsatz mit Pacing-Strategie

Detailansicht

Was man nicht in den Beinen hat, hat man im Radcomputer. Anhand meiner Trainingsdaten und der maximal geleisteten Watt bei intensiven und längeren Intervallen errechnete mir meine Trainerin eine "Pacing-Strategie" für das erste Testrennen. "Fahr bitte vom Start weg nur 315 Watt und gib im letzten Drittel Gas, wenn du noch kannst. Versprich mir, dass du dich in den ersten Minuten zurück hälst. Nur dieses eine Mal", lautete die Vorgabe von Petra Marchart (Sportcoaching.cc). Sie kennt mich bestens und weiß, dass ich grundsätzlich zum Überziehen in der Anfangsphase eines Rennens neige. Schnell fühlen sich die Beine in den ersten Minuten immer an, die Silhouette des Vordermanns verlockt zu einem längeren Zwischensprint, und die unsterbliche Hoffnung auf das Leistungswunder ist omnipräsent.

Um die zu leistenden Watt besser unter Kontrolle zu halten, stellte ich die aktuelle Watt-Anzeige am Garmin Edge 500 auf "3-Sekunden-Glättung" und aktivierte das Feld "Watt-Durchschnitt". Dank der "3-Sekunden-Glättung" war die Watt-Anzeige weniger Schwankungen unterworfen und ich konnte mich zu Beginn leichter an die Vorgabe halten. Ab Mitte des Rennens behielt ich vorwiegend den Watt-Durchschnitt im Auge und kämpfte gegen sein Absinken. Im letzten Driittel des Rennens erhöhte ich die Leistungsentfaltung auf das Level der maximalen Erträglichkeit und konnte ein gutes Trainingsrennen mit perfektem Pacing und einem 45er Schnitt aufs Parkett zaubern.

Repräsentativer Vergleichstest am Cyclus2 nach 3.000 Kilometern

Detailansicht

Vertrauen ist gut, Kontrolle besser. Obwohl laut Hersteller so schnell keine Kalibrierung notwendig wäre, die Wattwerte auch nach 3.000 Kilometern gefühlsmäßig stimmen und meine kalibrierte Powertap Nabe nahezu idente Resultate liefert, zählt das noch lange nicht als "echter" Beweis aus wissenschaftlicher Sicht. Für einen repräsentativen wissenschaftlichen Test muss erneut der Redaktions-Cyclus2 Hochleistungsergometer herhalten.

Testprotokoll: Nach einem ausreichend langen Warm-up mit zwei kurzen Vorbelastungs-Intervallen werden drei "7 Minuten"-Intervalle mit 325 Watt Vorgabe und "10 Minuten"-Aktivpause gefahren. In den Cool-Down-Phasen setze ich immer wieder ein paar Sekunden zum Treten aus, damit der P2M seine Nullstelle automatisch kalibrieren kann. Das ist wichtig, da sich die Zimmertemperatur während des Tests gewöhnlich um 2-5 Grad erhöht. Laut dem Power2Max-Hersteller sollten die Wattwerte des P2M Leistungsmesser geringfügig bis maximal 8 Watt über den Werten des Cyclus2-Ergometers liegen.

Auszug von der Power2max Homepage:
"Falls Sie trotzdem kein Vertrauen in die angezeigten Werte haben, können Sie den Sensor bspw. mit einem Profiergometer CYCLUS 2 vergleichen. Hier sollte nach einer Einlaufzeit von ca. 10 min der max. Unterschied bei 200 Watt Nominalleistung 8 Watt betragen. Beide Systeme haben eine Fehlermöglichkeit von +/-2%. Die 8 Watt sind also ein schlechtester Fall. Selbst bei völliger Fehlerfreiheit sollte power2max geringfügig mehr Leistung messen als der CYCLUS 2, da etwas Leistung in der Kraftübertragung verloren geht."

  • CYCLUS2 VorgabeExportfunktion (.pwx Format)Testlaufzeit 1:21 StundeWatt-Schnitt gesamt: 179 Watt (244 NP)1. Intervall 7': 325 Watt (92 rpm)2. Intervall 7': 325 Watt (89 rpm)3. Intervall 7': 325 Watt (89 rpm)CYCLUS2 VorgabeExportfunktion (.pwx Format)Testlaufzeit 1:21 StundeWatt-Schnitt gesamt: 179 Watt (244 NP)1. Intervall 7': 325 Watt (92 rpm)2. Intervall 7': 325 Watt (89 rpm)3. Intervall 7': 325 Watt (89 rpm)
    CYCLUS2 Vorgabe
    Exportfunktion (.pwx Format)
    Testlaufzeit 1:21 Stunde
    Watt-Schnitt gesamt: 179 Watt (244 NP)
    1. Intervall 7': 325 Watt (92 rpm)
    2. Intervall 7': 325 Watt (89 rpm)
    3. Intervall 7': 325 Watt (89 rpm)
    CYCLUS2 Vorgabe
    Exportfunktion (.pwx Format)
    Testlaufzeit 1:21 Stunde
    Watt-Schnitt gesamt: 179 Watt (244 NP)
    1. Intervall 7': 325 Watt (92 rpm)
    2. Intervall 7': 325 Watt (89 rpm)
    3. Intervall 7': 325 Watt (89 rpm)
  • Power2Max MessungAufzeichnung mit Garmin Edge 500 (.fit)Testlaufzeit 1:21 StundeWatt-Schnitt gesamt: 179 Watt (247 NP)1. Intervall 7': 328 Watt (92 rpm)2. Intervall 7': 330 Watt (89 rpm)3. Intervall 7': 330 Watt (89 rpm)Power2Max MessungAufzeichnung mit Garmin Edge 500 (.fit)Testlaufzeit 1:21 StundeWatt-Schnitt gesamt: 179 Watt (247 NP)1. Intervall 7': 328 Watt (92 rpm)2. Intervall 7': 330 Watt (89 rpm)3. Intervall 7': 330 Watt (89 rpm)
    Power2Max Messung
    Aufzeichnung mit Garmin Edge 500 (.fit)
    Testlaufzeit 1:21 Stunde
    Watt-Schnitt gesamt: 179 Watt (247 NP)
    1. Intervall 7': 328 Watt (92 rpm)
    2. Intervall 7': 330 Watt (89 rpm)
    3. Intervall 7': 330 Watt (89 rpm)
    Power2Max Messung
    Aufzeichnung mit Garmin Edge 500 (.fit)
    Testlaufzeit 1:21 Stunde
    Watt-Schnitt gesamt: 179 Watt (247 NP)
    1. Intervall 7': 328 Watt (92 rpm)
    2. Intervall 7': 330 Watt (89 rpm)
    3. Intervall 7': 330 Watt (89 rpm)

Das Endergebnis lässt keine weiteren Fragen offen. Wie schon beim anderen P2M Leistungsmesser liegen die Messwerte im Schnitt 3-5 Watt (stabiler Offset) über jenen des Cyclus2 Ergometers. Besonders beeindruckt mich die interne Berechnung der Trittfrequenz - diese stimmt auf die Kadenz genau mit den Werten des Cyclus2 überein - ohne zusätzlichen Magneten oder externen Sensor.

Neues vom Cyclus2

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Mit der aktuellen Softwareversion des Cyclus2 stehen den Ergometer-Besitzern viele neue Funktionen zur Verfügung.

Streckensimulation: Importfunktion für aufgezeichnete Streckenprofile (z.B. vom Garmin Edge). Unterstützte Importformate sind TCX (Garmin) und GPX (allgemeiner Standard).

Elektronische Schaltung: Die elektronische Schaltung simuliert das Schalten perfekt und ersetzt die Gangschaltung am Fahrrad. Damit können auch Übersetzungen simuliert und getestet werden, die physisch am Rad nicht vorhanden sind. Die elektronische Schaltung ermöglicht realistische Streckensimulationen mit Steigungen bis über 15%.

PWX-Export für WKO+: Alle vorhandenen und neuen Trainingsdaten können im sogenannten ".pwx" Format (XML) gespeichert werden, das mit der Trainingpeaks WKO+ Desktop und Online Software kompatibel ist. Somit können die Trainings am Hochleistungs-Ergometer im WKO+ analysiert werden und die berechneten TSS-Werte fließen automatisch in die Planungs-Charts ein.

PDF-Export/Drucken: Alle Ausdrucke von Tests oder Trainings können nun als PDF- oder TIF-Dokument auf den USB-Stick gespeichert werden.

Zwischenfazit nach 3.000 Kilometern

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Kein einziger Ausfall, kein Absturz der P2M-Elektronik, kein Datenverlust, kein "Spiel" in der Kurbel, kein Knarzen der Kettenblätter oder der Messeinheit.

Die hochwertige Renata Lithium CR2450N Batterie selbst habe ich vom ersten Powermeter übernommen; sie hat mittlerweile ehrliche 5.000 Kilometer, vier Flugreisen und unzählige Auto-Transporte durch Ost-Österreich auf dem Buckel. Der Batterietester zeigt noch immer >25%, und ich bin gespannt, wann sie ihren Lebensgeist aushaucht - hoffentlich nicht genau während eines Rennens!? Wobei man nach 5.000 Kilometern ruhig die paar Euro für eine neue Renata Batterie investieren könnte. Diese gibt es zum Beispiel bei Conrad Elektronik.

Zwischentest mit P2M und Rotor 3D für BSA Lager

Detailansicht

Nach meinen sehr positiven Erfahrungen mit dem Power2Max-Leistungsmesser (Rotor 3D+ für BB30) im vergangenen Jahr habe ich mir für die Saison 2012 einen zweiten gegönnt. Meine Wahl fiel auf einen P2M mit Rotor 3D-Kurbel, da diese Kombi mit BSA- und Pressfit-BB86-Lagern kompatibel ist. Die Rotor Kurbel gehört zu den steifsten High-End-Kurbeln (vgl. TOUR Test 12/2011) und das Gesamtpaket von STW, Q-Rings, Kettenblatthärte, Schaltverhalten, Lager-Kompatibilität, Verarbeitung, Ein- und Ausbau, Design, CW-Wert sowie Haltbarkeit sind in meinen Augen unübertroffen. Gleiches gilt auch für den Power2Max-Sensor, mit welchem man einen hochmodernen "problemlos"-Leistungsmesser um vergleichsweise wenig Geld erwirbt.

Die wenigen "Kinderkrankheiten" aus der ersten Saison (seltene aber dennoch mögliche plötzliche Abstürze in der PM-Software) konnten Mitte letzten Jahres mit einem Software-Update (Version 1.6) behoben werden. Ältere, bereits im Feld befindliche Modelle, können im Werk nachträglich auf den neuesten Stand gebracht werden. Meine 3D+ Kurbel wurde im August 2011 aktualisiert und funktioniert seither absolut fehlerfrei. So auch die neue 3D-Kurbel. Sie überzeugte erneut am Cyclus2-Prüfstand mit ihrer Genauigkeit und ließ mich während des gesamten Wintertrainings in unserem W-Lan-verseuchten Haus und auf Gran Canaria kein einziges Mal im Stich. 

Bei sehr intensiven Trainingseinheiten (zum Beispiel 60 Minuten "all out" mit 950 Höhenmetern) am Berg machten sich bei stark abnehmender Außentemperatur erstmals nennenswerte Temperaturdrifts bemerkbar. Laut Hersteller ist eine Abweichung von +/- 2-4 Watt pro ab/-zunehmendem Grad Celsius möglich. Bei -5 Grad also im schlechtesten Fall +20 Watt. Nach einer kurzen Entlastung des Systems (Beendigung des Tretvorgangs während der Fahrt für 2 Sekunden), zeigte der Leistungsmesser wieder richtige Werte an. Diese Drifts gibt es bei allen Powermetern, die das Drehmoment mittels Dehnmessstreifen ermitteln (z.B. SRM, Powertap, etc.).

Resultat: Keine Ausfälle in Verbindung mit dem Garmin Edge 500, kein Absturz der P2M-Elektronik, kein Datenverlust, sauberer und schneller Einbau ins Rad, kein "Spiel" in der Kurbel, kein Knarzen der Kettenblätter oder der Messeinheit. Klarer Kauftipp.

Weitere Bikeboard.at Inhalte zu power2max


Einziger Wermutstropfen ist die derzeitige Liefersituation bei Rotor International. Die spanische Firma kommt momentan mit der Produktion nicht hinterher und viele willige Kunden warten auf ihre Kurbeln und Kettenblätter.

 

Davon ist natürlich auch der p2m-Hersteller Saxonar betroffen, falls der Kunde den Powermeter mit einer Rotor Kurbel bestellt. Die offenen Bestellungen werden aber demnächst ausgeliefert. Dennoch bleibt abzuwarten, wie und wann Rotor die Liefersituation in den Griff bekommt.

Bearbeitet von NoPain
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Hi NoPain,

kannst du mir etwas über das Metrigear Vector: Wattmessung über die Pedale sagen?

Wann bekommt man die Teile zu kaufen?

 

http://www.triathlon.de/metrigear-vector-wattmessung-uber-die-pedale-12980.html

 

lg Mike

 

Werden wohl frühestens zur Eurobike präsentiert und 2012 erhältlich sein. Diese Info ist bitte ohne Gewähr, habe keine offiziellen Infos dazu.

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Werden wohl frühestens zur Eurobike präsentiert und 2012 erhältlich sein. Diese Info ist bitte ohne Gewähr, habe keine offiziellen Infos dazu.

 

Ja, so wird's wohl sein. Und preislich ist dann auch noch die Frage wo sich die Systeme einordnen.

 

Jedenfalls arbeiten zumindest 2 Firmen derzeit an pedalbasierten Leistungsmessern und seit einigen Monaten ist es extrem ruhig um beide:

 

- Metrigear wurde vorigen September von Garmin gekauft. Ganz ungestört werden Sie ihr Produkt nicht weiterentwickeln können - wie immer wenn eine kleine Quetschn in einen grossen Konzern eingegliedert wird. Dafür ist danach die Chance auf ein ausgereiftes Produkt grösser und es wird auch Ant+ sprechen, also kompatibel zu Garmin Edge und vielen anderen Radcomputern sein.

 

- Look arbeitet auch an einem Pedalpowermeter "Look Power Pedals". Allerdings gemeinsam mit Polar. D.h. was auch immer bei der Kooperation rauskommt, wird nicht ANT+ sprechen und nur zu Polar Computern kompatibel sein.

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Hallo, liebe Bikeboarder.... Ich kann nur einen ersten Bericht über meine allerersten Trainingseinheiten mit der P2M Wattmessung berichten:

 

Die Montage hätte ich ohne professionelle Hilfe mal nicht geschafft, wenngleich ich tatkräftig unterstützt habe und sehr überrascht war, wie schnell alles erledigt war. Und dann hiess es: auf gehts! Da ich bisher nur die Möglichkeit hatte, Wattwerte über eine Tacx Walze abzunehmen, kannte ich meine Wattwerte de facto mal gar nicht, da ja die Walzen recht ungenau sind. Und da haben wir es schon: 15 Watt Unterschied.... :(

Zwischen der Cyclus2 und der P2M sind ab 100 Watt die von NoPain berichteten 7 Watt Unterschied zu verzeichnen, unter 100 Watt habe ich mich eindeutig eher auf den P2M!!! verlassen, da der Cyclus im Gegensatz zu der P2M nicht mit meinem Puls korrelierte....

 

Erstes Fazit: Ich freue mich auf ein wattgesteuertes Trainieren, ob es wirklich was bringt, kann ich euch jetzt noch nicht berichten.... Aber auf alle Fälle ist die zusätzliche Information zum Puls, den man auf gar keinen Fall gänzlich außer acht lassen darf, wirklich gut ins Training einzubringen, da der Puls wirklich einige Sekunden hinterherhinkt.....

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Auch hier in den 7 Wochen seit ich den Power2Max benutze:

Anzahl Probleme: Null

 

Da ich ein Neuling im Bezug auf leistungsgesteuertes Training bin lerne ich mit jeder Auswertung dazu....(WKO+ ist der Hammer)

 

Die wichtigste Erkenntnis ist für mich bis jetzt, dass sich die leichten Einheiten leichter anfühlen :qualm:, die Entwicklungseinheiten aber härter werden:f:........

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yo, meine fakten:

 

Ich habe zwei rotor plus kurbeln (runde kettenblätter) mit BB30 to BSA Adapterlager in Kuota KOM´s eingebaut, eigentlich war der Ausbau schwieriger als der einbau :D. einzig was mich ein wenig gewundert hat, dass beim ersten rad die welle lock reinging und beim anderen es deutlich schwerer ging.

 

weiters war durch die breiten lagerschalen und den kurzen XS rahmen ein paar distanzscheiben an der kassette notwendig, sonst wäre die kettenlauflinie eine katastrophe gewesen. würde ich nochmal eine kurbel kaufen, würde ich wahrscheinlich keine BB30 kurbel (trotz des geringerem gewichts) mehr kaufen sondern die dazupassende BSA Version. Ein Adapter ist einfach immer wieder eine tolle chance, dass es dann nicht 100% passt.

 

Dennoch die kurbel und das gesamte system läuft nun wunderbar und obwohl bereits die Powertap LRS im vorjahr schon problemlos waren, spüre ich doch eine gestiegene zufriedenheit in mir. ausfälle null, einzig die kurbel war bei einem rad (welche leichter rein ging) mal nachzuziehen.

 

die kombination zwischen SRM (ZF) und P2Max (Renner) funktioniert ebenso bei mir wunderbar, die paar zerquetschten wie von nopain angeführt hab ich persönlich weder verfolgt noch wär mir ein deutlicher unterschied aufgefallen.

 

c.

Bearbeitet von Celias
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Dass die Messung der Trittfrequenz bei einem Kurbel-basierten System gut funktioniert finde ich wenig überraschend. Es ist ja auch bei der PowerTap Nabe so, dass die Geschwindigkeitsmessung (über den Radumfang) sehr gut geht. Das ist - wenn man schon danach sucht - ev. ein kleiner Nachteil des P2M Systems, weil die GPS Messung bei der Geschwindigkeit (zumindest mit dem Edge 500) doch etwas zappelig ist.
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Dass die Messung der Trittfrequenz bei einem Kurbel-basierten System gut funktioniert finde ich wenig überraschend.

Stimmt schon. Allerdings bei p2m ohne zusätzlichen Magneten!!! Abgesehen von dem eingesparten Mini-Gewicht sparst du dir die teils mühsame Montage des Magneten am unteren Tretlager. Bei innenliegenden Bowden fehlt die Schraube von der Bowdenbrücke und du musst russisch mit Klebeband montieren.

 

Es ist ja auch bei der PowerTap Nabe so, dass die Geschwindigkeitsmessung (über den Radumfang) sehr gut geht.

Ja - die Geschwindigkeitsmessung geht gut, allerdings red ich hier ja von der Messung der Trittfrequenz und die liegt bei der Powertap Nabe fast immer um 10% !!! drüber und sie liefert auch immer wieder völlig unrealistische Ausreißern bis zu 250 U/m.

 

Das ist - wenn man schon danach sucht - ev. ein kleiner Nachteil des P2M Systems, weil die GPS Messung bei der Geschwindigkeit (zumindest mit dem Edge 500) doch etwas zappelig ist.

Da hast du schon recht, wobei es dir beim Fahren gewiss nicht auffallen wird. Außer es gibt ein anderes Problem. Wenn dir das wichtig wäre, dann ist es aber überhaupt kein Problem einen VDO, oder Powertap oder Garmin Speed-Sensor vorne oder hinten zu montieren und du lässt dir die Radumfänge transmitten. Im Normalfall ist die GPS-Speed aber schon ziemlich genau.

 

Nachteil ist halt wennst Walze fährst: falls Auto/Start/Stopp an ist, musst du das ausschalten und zeichnest auch keine Speed/KM-Werte auf. Da müsstest dann wirklich einen Sensor/Magneten hinten montieren.

Bearbeitet von NoPain
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Stimmt schon. Allerdings bei p2m ohne zusätzlichen Magneten!!! Abgesehen von dem eingesparten Mini-Gewicht sparst du dir die teils mühsame Montage des Magneten am unteren Tretlager. Bei innenliegenden Bowden fehlt die Schraube von der Bowdenbrücke und du musst russisch mit Klebeband montieren.

 

Wollte damit sagen, dass sowohl P2M als auch PowerTap offensichtlich die Anzahl der Umdrehungen des Systems genau messen können. Das sollte ja eigentlich auch kein großes technisches Problem sein. In einem Fall bekommst du eine exakte TF und im anderen eine exakte Speed/Distanz-Messung - jeweils ohne zusätzliche Sensoren.

 

 

Ja - die Geschwindigkeitsmessung geht gut, allerdings red ich hier ja von der Messung der Trittfrequenz und die liegt bei der Powertap Nabe fast immer um 10% !!! drüber und sie liefert auch immer wieder völlig unrealistische Ausreißern bis zu 250 U/m.

 

Genau, die TF Messung bei der PowerTap Nabe ist (vermutlich systembedingt) nicht so toll. Die großen Ausreißer seh ich hauptsächlich bei Belastungswechseln bzw. bei "unrundem" Tritt. Für meine Art der Nutzung (Spin-Ups oder 1 Min. on/off Intervalle) ist die Messung aber ausreichend gut.

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Verwenden alle den Garmin zum aufzeichnen oder doch auch etwas anderes?

 

Und welche Software zur Auswertung?

#

 

Also ich verwende den Garmin 500 und das WKO plus... Habe keinen Vergleich zu anderen Systemen, aber das funktioniert super. Das einzige Problem ist, dass ich nen Mac Rechner habe, da ist ne Fusdíonware notwendig und etwas zeitaufwendiger die Daten ins WKO zu konvertieren...

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Alternativ gibt's noch Golden Cheetah http://goldencheetah.org/

 

Hat den Vorteil, dass es nichts kostet, auf Mac und Windows funktioniert und praktisch alle Power relevanten Funktionen hat. In der neuesten Version (3.0 - noch beta) kommt dann auch TSS, CTL, ATL dazu.

 

Wenn du's zur Vermietung verwenden willst, dann könnte die CP Berechnung ganz nett sein. Kunde presst in der Gegend rum. Du lädst die Files hoch und die Software rechnet Schwellenleistung aus (was letztlich das ist was alle wissen wollen) und zeichnet's auf einem netten Graph zusammen mit den Trainingszonen an.

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Ich bin auch schon einige tkm mit P2M unterwegs.

Bin P2M und Powertap einige Zeit parallel gefahren. Bei Minusgraden drifteten beide Systeme, je länger die Ausfahrt dauerte, bei Intervallen immer weiter auseinander (bis zu 7%). In den ersten 45min zeigten sie komplett gleich.

Daraufhin machte ich mit dem P2M einen 2,5h Test am Cyclus2 mit unzähligen Intervallen und einen Leistungstest. Wie bei NoPain gab es einen kleinen stabilen Offset. P2M zeigt also genau an.

Später führ ich beide Systeme parallel bei Plusgrade > +10°C und da war dann auch keine Differenz mehr da.

Woran es bei Minusgraden lag kann man leider nicht mehr sagen. Vielleicht war es einfach nur ein Temperaturdrift im Powertap, P2M, oder in beiden Systemen.

 

P2M und Powertap zeigen exakt an. Das Powertap scheint aber tatsächlich bei supramaximalen Intervallen (

 

 

Ich fahre die Rotorkurbel LK130, ovale Blätter, Garmin Edge 500.

100% zufrieden

Bearbeitet von NoFlash
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Alternativ gibt's noch Golden Cheetah http://goldencheetah.org/

 

Hat den Vorteil, dass es nichts kostet, auf Mac und Windows funktioniert und praktisch alle Power relevanten Funktionen hat. In der neuesten Version (3.0 - noch beta) kommt dann auch TSS, CTL, ATL dazu.

 

Wenn du's zur Vermietung verwenden willst, dann könnte die CP Berechnung ganz nett sein. Kunde presst in der Gegend rum. Du lädst die Files hoch und die Software rechnet Schwellenleistung aus (was letztlich das ist was alle wissen wollen) und zeichnet's auf einem netten Graph zusammen mit den Trainingszonen an.

Ich stells mir so vor: Kunde fährt 1 Tag oder 1 Woche damit herum, bekommt dann die Files per mail und ein PDF, wo drinnen steht, wo er sich was anschauen kann. Aber es sollte einfach und kostenlos sein sowie der Hunger nach mehr geweckt werden.

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Garmin Connect, oder Trainingpeaks.com sind eine gute Onlinelösung und zudem auch gratis (will man Trainingpeaks als wissenschaftliche Plattform verwenden muss man allerdings zahlen).

Zur Auswertung reichen beide, will man tiefer in die Materie gehen und professionell Analysieren, führt nichts an WKO+ vorbei.

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Wir haben nun eine Rotor 3D+ verbaut und können die relativ angenehme Montage wie von NoPain skizziert bestätigen. Einzig 2 Tipps würden wir den Manuals und Anleitungen der Hersteller hinzufügen (auch nochmals vielen Dank an NoPain für die Tips): (a) Wenn am Powermeter ein TT Kettenblatt zum Einsatz kommt, dann würden wir die notwendige Kürzung des Sensorcovers bzw. des dortigen Kettenschutzes nicht mit Schleifpapier sondern mit einer Metallfeile vornehmen, weil der Schliff gerade ausfallen kann und optisch perfekt aussieht. (b) Für das Aufziehen des Powermeters an der Kurbel empfiehlt sich NoPains Vorgangsweise: Spezialwerkzeug mit Handtuch in einen Schraubstock umgekehrt einspannen und von Hand mit ca. 40Nm festziehen, also mit leichtem körperlichen Einsatz :-)

 

ACHTUNG: Wir haben gerade 1 neues/ovp P2M Set verfügbar, also 3D+ Kurbel 175mm, Weiss, aber inkl. Sticker für ROT (!) und den BB30 to BSA Stahllager. Wer interessiert ist, sollte sich bitte schnell bei mir direkt melden (Preis, etc.).

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