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Großglockner kostenpflichtig

Eine Fahrt auf den Großglockner zur Hauptverkehrszeit muss Radfahrern künftig fünf Euro wert sein. Die GROHAG verkauft die Maßnahme als Sicherheits- und Service-Paket. Auf der Salzburger Verkehrsplattform wurde eine Unterschriftenliste gegen die Radlermaut initiiert.

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Die Sicherheitskarte

"Mehr Sicherheit und Komfort für alle Straßenbenützer" erhoffen die einen, "gezielte Abzocke" vermuten die anderen. Tatsache ist: Die Großglockner Hochalpenstraße gehört zu den begehrtesten Zielen für Radfahrer aus Österreich und den angrenzenden Ländern. Im Verlauf der letzten 15 Jahre hat sich die Anzahl der Biker auf ca. 20.000 vervielfacht.
"Diese erfreuliche Entwicklung macht zusätzliche verkehrslenkende und die Sicherheit fördernde Maßnahmen erforderlich, damit auch weiterhin alle Benützer der Großglockner Hochalpenstraße ein sicheres und unvergessliches Erlebnis genießen können", heißt es nun von Seiten der Betreibergesellschaft.

Aus diesem Grund hat die Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG) gemeinsam mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) und dem Bundesministerium für Inneres (Polizei) ein Sicherheits- und Servicepaket für Radfahrer" entwickelt, das für alle Verkehrsteilnehmer zu einer verbesserten Sicherheitssituation führen soll.
Kernpunkte sind Sicherheitstipps für Zweiradfahrer anhand einer Sicherheitskarte, eine freiwillige Unfallversicherung für Radfahrer zum Preis von einem Euro pro Tag und "die wirksame Lenkung der Radfahrer von der verkehrsreichsten Zeit (9:00 bis 15:00 Uhr) zu den Tagesrandzeiten". Will heißen: Wer künftig zwischen 9 und 15:00 Uhr auf den Glockner fahren will, zahlt fünf Euro (Versicherungspaket inkludiert).

Die GROHAG knüpft damit übrigens an frühere Gepflogenheiten an: Bei der Eröffnung der Großglockner Hochalpenstraße im Jahr 1935 betrug der Radfahrtarif einen Schilling. 1967 wurde von einer personenbezogenen Maut und damit von einem generellen Radfahrerentgelt abgesehen.

Im Detail umfasst das „Sicherheits- und Servicepaket für Radfahrer“ folgende Maßnahmen:

Sicherheitsmaßnahmen "neu":
  • Ergänzende Beschilderung für Radfahrer "Nicht nebeneinander fahren"
  • Sicherheitskarte mit Sicherheitstipps für alle Zweiradfahrer (entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) und der Polizei
  • Unfallversicherung für jeden Radfahrer während der Hauptverkehrzeit und freiwillig zu einem günstigen Tarif für Radfahrer, die zu Tagesrandzeiten die Straße befahren (siehe: www.grossglockner.at/radfahrer)
  • Verkehrslenkung über Reduktion der Radfahrerfrequenz in der Hauptverkehrszeit
  • Eigene Spur mit Ticketautomat ermöglicht Frequenzzählung betreffend Radfahrer und damit Reaktionsmöglichkeit für mögliche weitere Sicherheitsmaßnahmen
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Das coole Pickerl gibt's bei den 5 Euro gratis dazu, die Zeitnehmungsurkunde nicht.
Servicemaßnahmen "neu":
  • Umkleidemöglichkeiten für Radfahrer an der Kassenstelle Ferleiten sowie Fuscher Törl und am Hochtor
  • Duschen für Radfahrer im Bereich der Kassenstelle Ferleiten (neben Parkplatz)
  • Bikersafes für die Wertgegenstände der Radfahrer an zahlreichen Aussichtsstandorten
  • Radständer bei allen Shops der GROHAG
  • "Radfahrer-Pickerl" für alle Radfahrer kostenlos
  • Zeitnehmung "Glocknerkönig-Strecke" (samt Urkunde) für die Radstrecke Ferleiten - Fuscher Törl für die Zeit der Tagesrandzeiten reaktiviert und adaptiert (Unkostenbeitrag 2,- € wie bisher)

Die Umsetzung der Maßnahmen ist bereits voll im Gange. Mit der Eröffnung der Straße Anfang Mai 2011 tritt das "Sicherheits- und Servicepaket für Radfahrer" in Kraft.
  • Zufrieden mit den Maßnahmen für mehr Sicherheit und Komfort für alle Straßenbenützer, die einzig bei den Radfahrern ansetzen: GD Dr. Christian Heu (GROHAG), Mag. Ursula Hemetsberger (KfV), Oberst Friedrich Schmidhuber (Polizei, Verkehrsabteilung)
    Zufrieden mit den Maßnahmen für mehr Sicherheit und Komfort für alle Straßenbenützer, die einzig bei den Radfahrern ansetzen: GD Dr. Christian Heu (GROHAG), Mag. Ursula Hemetsberger (KfV), Oberst Friedrich Schmidhuber (Polizei, Verkehrsabteilung)
    Zufrieden mit den Maßnahmen für mehr Sicherheit und Komfort für alle Straßenbenützer, die einzig bei den Radfahrern ansetzen: GD Dr. Christian Heu (GROHAG), Mag. Ursula Hemetsberger (KfV), Oberst Friedrich Schmidhuber (Polizei, Verkehrsabteilung)

is ma wuarscht :>)

 

wenn ich als Wiener zum Glockner 1.000 km An- und Abreise sind 5 € nyx

 

wenn das Service rund herum passt - zahle ich das - ned gerne - aber problemlos

 

die Schifahrer zahlen, die Loipengeher zahlen

und die Tourengeher kommen ja sicher auch noch dran ( leider )

 

freue mich schon auf den Glockner - nach 30 (ächz) jahren wieder mal raufzugucken

aja - und wegen der 5 € lasse ich mir Zeit und geniese die Auffahrt ...

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Wenn ich an den deppaten Tschech denk, der mich in einer Kehre unbedingt überholen musste und mich geschnitten hat, bezweifle ich strark, dass 5 € was dagegen bewirken...

 

Wenn ich sehen, dass hinter mir eine Autokolonne ist, hab ich kein Problem, die Leute NACH einer Kehre vorbei zu lassen, aber nicht dazwisschen bzw. davor.

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5,- EUR Maut für Fahrräder am Großglockner von 9-15Uhr!

 

Das schlägt dem Fass den Boden durch. Ich denke die GG AG bekommt ihren Hals nicht mehr voll und machen alles dafür das noch mehr Autos auf den Berg kommen.

 

Statt sich eine Beiderseitige gute Lösung Auszudenken. Wie mMn 2h Autoverbot und nur für Radfahrer frei ( da würde ich auch gerne was dafür bezahlen) machen diese Deppen (tschuldigung) den Weg die für die Autofahrer frei. Die Zahlen ja weit mehr, bringen auch mehr Kohle und die lästigen Radfahren von den die Käfigler immer wieder einen zusammenfahren können sich nun auch sicher sein das die Radler versichert sind. Denn bei den 5 EUR Maut ist eine Unfallversicherung inkludiert.

 

MMn Bodenlose Frechheit diese Maut.

Aber in „ach so“ schönen Salzburg mit seinen schönen Alpenpässen und Bergstrassen ist diese Politk Gang und Gebe. Sprich Gaisberg und Co. überall muss der Radler nachgeben und sich mit fast schon Staus auf den Schönen Panoramastraßen in SZB abkämpfen. Da bleibt eigentlich um in Ruhe seine Sport zu tun eigentlich nur das Fahren mit dem MTB aber die schönsten Wege sind dann eben wieder Forststraßen wo das Fahren verboten ist!!!

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Naja es wird halt wieder mal alles teurer.... auch für Autofahrer. (Sprit ist Frechheit, Steuern erhöht, etc). Sind also net "nur" de armen Radfahrer.

 

Aber 5€ find ich auch heftig... da sind de 1,50€ für die Hohe Wand ein Klacks dazu...

 

Aber so beißt sich halt die "grüne" Umweltpolitik in den Schwanz....

 

Siehe Wien: Preis für Öffis steigt auch immer wieder und soo viel billiger als ein Auto isses dann auch net. Wozu als Autofahrer also umsteigen?

Typisch Politik: Wir lassen Preissteigerungen zu; es geht ja primär nur ums Geld...

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Du zahlst auf da Hohen Wand Maut mit'n Radl? :confused:

 

Hab mich am Anfang über die Maut am Glockner auch erschrocken aber auf http://salzburg.orf.at/stories/497085/ steht:

 

"Radfahrer müssen ab Mai auf der Großglockner Hochalpenstraße fünf Euro zahlen, wenn sie zur "Hauptverkehrszeit" von 9.00 bis 15.00 Uhr fahren - aus Sicherheitsgründen. Vorher und nachher bleibt die Tour gratis. "

 

Also alles ned so schlimm

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Wahrscheinlich ist es so, daß am Tag mittlerweile ein paar Hundert Bergfahrer dort rauf wollen, mit der Mama, Oma, Opa, Kinder,.... ein Foto oben machen und dann wieder runter fahren, mitn Auto mit dem Rest der Familie die oben gewartet haben. Somit kassieren sie doppelt, einmal 29 Euro fürs Auto und einmal 5 Euro fürs Rad.

Dürften anscheinend mit dem Nationalpark Hohen Tauern net ganz kostendeckend arbeiten, bzw. die Förderungen wurden gestrichen oder gekürzt.

Ausserdem schmilzt uns leider die Pasterze unterm Arsch weg, dann fahren sicher nimmer so viel rüber auf die Franz-Josefs-Höhe und gehen was essen und trinken. ...jo der Klimawandel ist dort sehr deutlich in Österreich sichtbar ...sehr sehr traurig und bedenklich, oder beunruhigend ....

 

Sie nennen es, ein Sicherheits- und Service-Paket:

Von Radfahrern wird für die Nutzung der Großglockner Hochalpenstraße während der Hauptverkehrszeiten eine Sicherheits- und Service-Pauschale von 5 Euro eingehoben.

Kostenlos ist die Nutzung der Straße für Radfahrer zu folgenden Zeiten:

 

* von Straßenöffnung bis 15. Juni 2011 von 6.00 bis 9.00 Uhr sowie von 15.00 bis 20.00 Uhr

* von 16. Juni bis 15. September 2011 von 5.00 bis 9.00 Uhr sowie von 15.00 bis 21.30 Uhr

* von 16. September bis Straßenschließung von 6.00 bis 9.00 Uhr sowie von 15.00 bis 19.30 Uhr

 

UND scheiXXts euch net an, wennst oben eim Bier weniger zwitscherst, dann is die Kohle wieder herinnen.;):p

 

... schöne gepflegte Landschaft kostet heutzutage halt leider schon was, so ist es halt mal.

Bearbeitet von LBJ
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a so a Bledsinn :f: aber wenigstens kannst noch von 6 bis 9 rauf ohne dass du was zahlen musst, ist sowieso sinnvoller um die Uhrzeit zu fahren. Was tut man mit den vielen Foldern, Stickern und co wenn man da rauf fährt? Wo soll man das hin geben wenn man nur mit Trikot und Hose rauf fährt? in der Nächsten Kurve in den Wald werfen?! :eek: Kann ja auch nicht Sinn der Sache sein :f:
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das mit dem versicherungsschutz finde ich gut.

 

dass man versucht, radfahrer in der zeit vor 9:00 anzulocken, find ich noch besser.

5 eulen sind aber eh kulant.

 

dem logo- und schilder-designer hätte jemand sagen sollen, dass man das radl im wiegetritt möglichst grade hält :s:

 

http://nyx.at/bikeboard/_uploads/_fotos/33931_499039.jpg

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Ich glaube als Salzburger hat das einen anderen Stellenwert wie für einen Wiener usw.

 

Mich stinkt das ordentlich an! Da wie gesagt jede schöne Passstraße in Österreich nur für Autofahrer interessant gemacht wird. Und was wird für die Radler gemacht? Hat mal jemand soviel Eier wie in Salzburg z.B. am Gaisberg eine Maut für Autos zu einrichten? Nein natürlich nicht am Gaisberg kannst als Radler nicht vor 18Uhr rauf, Busse, Autos und Motorräder die versalzen dir den Schönen Gaisberg als z.B. Bergtrainingstrecke.

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Ich glaub die €5.- tun niemanden weh, und wenn Auto- und Motorradfahrer eh auch zahlen - was solls?

 

Ziemlich peinlich ist halt das Argument "Sicherheit". In wirklichkeit gehts nur um

Geld (wie immer). Wenn theoretisch 20.000 Radfahrer pro Jahr je € 5.- zahlen,

gehn sich schon wieder zwei neue A5 aus.........:rolleyes: auch schön - oder ?

Bearbeitet von Flo
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Ich glaub die €5.- tun niemanden weh, und wenn Auto- und Motorradfahrer eh auch zahlen - was solls?

 

Ziemlich peinlich ist halt das Argument "Sicherheit". In wirklichkeit gehts nur um

Geld (wie immer). Wenn theoretisch 20.000 Radfahrer pro Jahr je € 5.- zahlen,

gehn sich schon wieder zwei neue A5 aus.........:rolleyes: auch schön - oder ?

 

KLar gehts nur ums Geld... und keine Angst, die "bösen" Autofahrer werden auch ordentlich zur Kasse gebeten...

 

Das mit der Versicherung ist ein Witz; a) hat eh jeder eine Haushaltsversicherung und b) würd mich interessieren, ob bei einem Streitfall wirklich die GG AG bereitwillig was blecht...

 

Nur Abzocke! Und JA, auf der hohen Wand blecht ma auch als Radler....

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dem logo- und schilder-designer hätte jemand sagen sollen, dass man das radl im wiegetritt möglichst grade hält :s:

 

http://nyx.at/bikeboard/_uploads/_fotos/33931_499039.jpg

 

Der rechte Fuß sieht auch komisch aus, sehr weit nach außen gedreht.

 

Mich stört mehr, dass man sich eventuell anstellen muss und es somit eine Verzögerung bei der Mautstelle kommen kann. Im Vergleich dazu, was der Rennradsport sonst kostet, sind die 5,- aber ziemlich wurscht.

 

Aber, wenns vor 9:00 eh nichts kostet, dann ist es sowieso halb so wild.

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ich seh das nicht tragisch - es kann ja jede/r selbst entscheiden, ob er/sie die großglockner hochalplenstraßen ag mit den 5€ sponsort oder nicht. zwar wärs eigentlich mein diesjähriges radl-jahresziel gewesen, mal auf den großglockner zu fahren. aber es gibt schliesslich noch genügend schöne strassen in ö, wo man nicht ausgenommen wird (und unter denen wird sich auch noch ein neues ziel finden).

 

das unternehmen kann ich ja noch verstehen, dass sie eine benutzungsgebühr wollen. was mir aber ein rätsel ist, dass sowas grundlegendes wie die einführung einer gebühr für bestimmte verkehrsteilnehmer, entweder nicht mit der politik abgesprochen wurde oder es von dieser keine einwände gab - sonst hätte man davon ja schon früher erfahren. diese gebühr bleibt meines erachtens nach ein armutszeugnis für die verkehrsplanung in ö - zwar nur ein kleines, dafür aber symbolisches!

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"Laut Statistik ereignen sich ein bis drei schwere Radunfälle pro Jahr. Die Dunkelziffer sei aber wesentlich höher, da nur die schweren Unfälle gemeldet würden." Lass uns irgendwelche Dunkelziffer erfinden und kassieren dann entsprechend unserer Fantasievorstellungen.

 

Da steht übrigens noch nichts über Fahrräder: http://www.grossglockner.at/de/preise/

 

Wenn sie für einen voll besetzten Bus über EUR 200 kassieren können, glaube ich nicht dass die EUR 5,- pro Fahrrad benötigt werden. Im Verhältnis zur Straßenbelastung sind EUR 5,- pro Fahrrad einfach zu viel.

Bearbeitet von gylgamesh
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Ich ifnd´s nicht ok. Die ganze Argumentation hinkt, von einem Radfahrer profitiert die gesamte Großglockner Höhenstraße weit mehr als von 90% der Bus- und Autotouristen. Die meisten Radfahrer genehmigen sich ein Getränk oder eine Jause und verpesten die weder die Luft noch belasten sie den Asphalt irgendwie stark. Aber was soll´s. Das beste ist, wenn die Radler jetzt alle vor 9:00 Uhr an der Mautstelle sind. Dann ist die Straße auch schöner zu fahren und die Luft noch besser als in der "Kernzeit".

LG

S.

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