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alpentour-challenge-top6 wochenende schladming


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ein volles Programm gibts dieses verlängerte wochenende in schladming:

 

Alpentour trophy - klaus und marco

 

challenge - chrisi und martin

 

top6 - daniel und martin

 

die 2 schwabs haben schon einmal ordentlich vorgelegt::toll:

 

Christopher am Feiertag 2.platz AK ( 3.overall):jump:

 

Daniel gewinnt heute die kurzdistanz overall:bounce::bounce:

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und in Schladming konnten die junge Norianer auf der small distanz sogar einen doppelsieg feiern, anbei den beitrag von der offiziellen ALPENTOUR webseite:

 

http://www.mtbfestival.at/index.php?id=23

 

"Das ebenfalls auf diesem Kurs ausgetragene MTB-Jugendrennen geriet zum Doppelsieg für das Nora Racing Team: Daniel Schwab gewann den Bewerb der Burschen, Margit Schütz jenen der Mädchen"

 

:klatsch:

 

während ich und der klaus uns auf der königsetappe gequelt haben... :devil:

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details bitte !

habt ihr (hoffentlich sturzfrei) gefinished?

wenn nein bilder !:devil:

wenn ja auch:toll:

 

ja natürlich! wir haben beide stürzfrei aber trotzdem ziemlich kaputt alle vier etappen gefinisht ... details folgen, inzwischen kannst du dir die ergebnisse darunter anschauen: http://www.pflanzl.info/Seiten/Results/Results_PDF2010/20100603Schladming/20100606Schladming/20100606Schladming_Ges_nach4.pdf

 

:f: und bilder gibt es leider keine weil ich zu müde aus der etappe war :f:

Bearbeitet von italbiker
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also wie versprochen, einen detaillierten bericht vom meinem ersten etappenrennen, dem härtesten rennen, das ich jemals gefahren bin: die ALPENTOURTROPHY 2010

 

1. etappe: hochwurzen (2870HM - 68km) es fängt nicht gerade gut an, aber es ist ein klassiker: die strecke wird verändert, es ist zuviel schnee oben und die sicher schöne runde zu den giglacher seen wird gecancelt, wir müssen 2x die fast) selbe runde fahren, das erste mal mit dem ganzen anstieg zur hochwurzen, das zweite mal ohne ganz oben anzukommen. es wird trotzdem hart sein, es sollten also weniger HM sein, beim office ist die rede von nur 2300HM, am ende des tages sollten es aber doch mehr als 2800HM sein... zurück zum rennen: es nieselt und alles ist gatschig, trotzdem super stimmung! heute ist die devise "kräfte sparen" - am ende des tages ist erst ein viertel des rennens abgeschlossen :D

mit den guten vorsätze gehe ich ins renen, ich muss langsam starten und das tue ich auch, zumindest für die erste 10 minuten :devil: dann, als ich sehe, dass der lange ansteig hinauf auf die 1940 meter beginnt, denke ich mir "es ist zeit richtig zu radeln" und fange mein rennen an. der anstieg ist lang und gar nicht so flach wie gehofft, ab und zu nutze auch die möglichkeit, durch den kleinen gang vorne meine muskeln zu schonen und komme oben relativ erholt an. die abfahrt ist dann genial, ich überhole sogar ein paar leute und fange mit einer kleinen gruppe die zweite runde an. Nach 3 stunden

fahrzeit spüre ich aber schon, dass die kräfte immer weniger werden. Ein krampfeinsatz zwingt mich, das tempo ein bisschen zu reduzieren, morgen werde ich sicher die gesparten körner brauchen... die letzten kilometer sind über

untertal und scheinen nicht enden zu wollen, endlich kommt die einzige (!) kilometertafel (4km noch zu fahren!) und zwei technisch anspruchsvolle downhills (der letzte ist die berühmte skipiste der planai, heute sogar zweimal zu fahren

:D) tolle sache, aber am ende des rennens schreit der oberkörper nach einer massage und die arme fragen sich, warum ich so oft heuer am rennrad gesessen bin anstatt trails runter zu fahren, aber immerhin: am ende,

komme ich sturzfrei und ziemlich geschafft nach 4h29min ins ziel: 10. meiner AK und 76. gesamt, eine gute stunde nach dem gesamtersten, aber wenigstens ein paar minuten vor der ersten elite dame (eine junge ukrainerin, die alle

etappen gewinnen wird) in summe bin ich also recht zufrieden: erste etappe überstanden, am ende war das rennen ein bissl länger als gedacht, aber die beine sind nich einmal zu müde, jetzt brauche ich aber dringend pasta und

natürlich eine gute massage :D

 

2. etappe: reiteralm (2550HM und 63km) komisches gefühl an den start zu gehen, wenn man noch das renenn vom vortag im kopf hat, aber heute ist ein neuer tag und es regnet nicht mehr, gatschig wird es aber trotzdem sein! diese etappe ist ein bissl kürzer, am ende werden es aber trotzdem bei mir mehr als 4 std. sein. diesmal starte ich ohne reserve, bin aber trotzdem langsam :D viellicht wegen der anstrengungen von gestern? mal sehen, jetzt läuft noch alles gut, ausser dass am anfang die vielen schiebeassagen die teilnehmer stauen lassen und man wertvolle zeit verliert. nach pichl fängt heute das rennen erst richtig an, man fährt hinauf zur reiteralm und es sind mehr als ein std. bergauf... oben liegt schnee und wir fahren die letzte höhenmeter voll im nebel. ich schaffe es, von anfang an einen guten ryhtmus zu finden und esse regelmässig, und überhole am gipfel die erste dame (wieder die zwei ukrainerinnen) und fange eine flotte abfahrt an. der zweite anstieg ist komplett in der sonne, das wetter wird besser und ich brauche immer mehr wasser, gut dass bald die zweite labe kommen wird! die von meinem polar angezeigten höhenmeter stimmen wieder nicht mit den gepanten nicht überein, aber heute ist das nicht so schlimm, ich habe noch die nötige energie, um die paar zusätzliche HM zu bewältigen. während der letzten kilometer (wieder unsere heimkehrrunde über untertal mit den gatschigen schiebepassagen und den zwei downhills der planai) starte ich sogar eine super aufholjagt und schaffe es, noch 5 leute einzuholen. heute fühlen sich die beine super und ich will die form nutzen, um eine gute zeit einzufahren: am ende schaffe die etappe in 4h11 minuten, "nur" 58 minuten nach dem gesamtersten im ziel und relativ bald nach ein paar guten hobbyfahrer, die sonst viel stärker als ich sind: gesamt 70. und 8. meiner AK, bin voll begeistert mit meiner leistung des heutigen tages und die beine sind nach der etappe sogar weniger müde als gestern. "super", denke ich mir während des ausrollens am fluss, "mal schauen, was der morgige tag bringen wird". nach 3 teller pasta (liebevoll von der mutti gekocht) und einer bein+rückenmassage von der marigt ist die welt aber noch besser :D.

 

3. etappe: ramsau (2450HM und 72km) um 6uhr 30 bin ich heute schon munter, nicht müde von den ersten 2 tagen?

oder noch die aufregung? die sogenannte königsetappe ist da und ich habe zu dem zeitpunkt noch nicht verstanden, dass es leider nicht mein tag sein wird: endlich scheint die sonne, aber schon beim einfahren spüre ich die beine hart und schwer, die atmung ist auch relativ belastet und der rücken ist noch müde, sodass ich mir fast denke, muss ich wirklich starten? es sind auch die leute von der topsix dabei und das motiviert mich noch weniger: ohne 2 tage vorbelastung werden mir die meisten davon fahren. aber ich habe mir das selber ausgesucht, ich rede mir ein, dass das topsix-rennen ein anderes rennen ist, das nur "zufällig" gleichzeitig auf der selben strecke stattfindet. es verspricht ein schöner tag zu werden, das wetter ist endlich sommerlich heiß. nach dem start finde ich ein flottes gruppetto mit dem ich den ganzen anstig hinauf zum höchsten berg dieser etappe fahre. es ist so heiss und schwül, dass man immer mit offenem trikot fährt (gut, dass ich das weiße trikot für heute gewählt habe), das panorma der ramsau ist bezaubernd und obwohl ich schon fast am limit fahre, blicke ich zwischendurch zum dachstein hinauf (sicher das schönste panorma aller etappen!). es motivirt mich auch, aber ich spüre bereits, dass es noch ein langer tag werden würde. die abfahrt fängt gut an, aber dann verfahren wir uns kurz, weil die bodenmarkierung nicht vorhanden war. zum glück verlieren wir nicht mehr als 1 minute, aber war trotzdem lästig die paar meter in die falsche richtung zu fahren (gut dass uns dort ein paar wanderer den weg gezeigt haben!). bergab halte die position, aber bei den nächsten kurzen anstiege bemerke ich, dass vorher das tempo vielleicht ein bisschen zu hoch war. nach einer langen abfahrt bin ich eindlich bei der labe, wo ich wieder wasser nachfüllen kann. nach einigen auf und abs und einem wunderbaren steilen trail sind wir wieder unten in pichl, wo zum gluck die margit auf mich wartet, um mich zu motivieren. es sind schon mehr als 3 rennstunden vergangen und habe irgendwie das gefühl, es wird zeit, dass das rennen bald endet - schön wärs, aber vor mir liegen noch 20 km und 700 HM, diese werden mir heute zum verhängnis werden, schon am anfang des anstieges sage ich "i wü nimma" aber ich muss weiter, veruche noch das tempo zu halten und teilweise schaffe ich es, noch leute zu überholen, es ist aber nicht gerade ein gutes zeichen: diese leute sind noch mehr ko als ich und bald werde ich von anderen überholt, zuerst von 3 leuten, dann von anderen 4, dann von der dritten damen und ich konnte mit keinem mitfahren! dann fange ich an, vom ziel zu träumen und muss mir einfach eingestehen, dass heute der mann mit dem hammmer bei mir zu besuch ist und der wird ganz hart schlagen... oder anders gesagt: ich bin total in der krise und versuche mit letzter kraft, irgendwie ins ziel zu rollen und nicht aufzugeben (daran habe ich auch kurz gedacht...). das blöde war, dass ich vom vortag noch wusste, wieviel noch zum ziel fehlt, weil wir wieder die selbe schlussstrecke gafahren sind. die letzten HM erscheinen mir einfach unendlich lang... ins ziel komme ich dann nach 4h43min. circa 15 minuten nach den leuten, die mit mir vor meiner krise waren... egal, es ist sicher der schierigste tag und am ende bin ich so fertig, dass ich gleich am boden sitzen muss, keine lust zum ausrollen habe und schon gar keine lust verspüren, morgen wieder am rad zu sitzen, ich habe nur sehr viel durst und die beine wollen auch nicht mehr gehen... aber wichtig ist, dass ich die etappe am ende irgendwie geschafft habe, morgen wird zum glück ein neuer tag sein!

 

 

4. etappe: hauser kaibling (1800HM und 52km) am letzten tag scheint die sonne, es ist noch heisser als gestern (aber zum glück weniger schwül) und ich bin bekanntlich nicht der typ für solche temperaturen (auch wenn ich italiener bin ;-) ). die devise lautet also: mit respekt starten und hoffen, dass die etappe nicht so wie die gestrige enden wird, viel trinken, der anstieg zum hauser kaibling wird länger als eine stunde dauern und so fange ich das rennen relativ gemütlich an (nach der gestrigen etappe bin ich aber ühberhaupt frho fahren zu können!). die beine fühlen sich erstaunlich gut, vielleicht weil sie jetzt schon gewöhnt sind jeden tag 4 std. (fast) vollgas zu fahren. die ersten höhenmeter laufen wie gaplant, ich bleibe trotzdem vorsichtig hinter der dritten dame und fange dann erst nach 40 minuten rennen eine gute aufholjagt an. ich schaffe es, nach einer stunde ein paar positionen gut zu machen. jetzt fängt aber das richtige rennen an: der anstig zum hauser kaibling ist da und ich versuche, das richtige tempo zu finden, um eine stunde lang bergauf zu fahren. Die ersten fahrer gehen ein (meistens

holländer, die am anfang der etappe übertrieben haben) und ich merke, dass trotz hitze und müdigkeit die beine noch relativ gut fahren können. während der letzten 300HM erhöhe ich noch das tempo und nach kurzer zeit sehe ich die erste dame kurz vor mir. oben am berg nehme die letzte volle flasche von den eltern und nach einigen meter im schnee fange ich eine wunderschöne abfahrt an. Die letzten kilometer werden mit schwung gefahren, und es macht total viel spass, auf diesen trails biken zu können (nach der gestrigen krise hätte ich nie gedacht, dass sich die welt so schnell ändern kann!), vielleicht, weil ich heute die kräfte super eingeteilt habe oder vielleicht einfach nur, weil ich weiß, dass diese die letzten kilometer sind! die letzten trails sind wunderschön und ich schaffe es, sogar noch 2 leute zu überholen. die planaipiste zum letzen mal hinunter und das rennen ist schon vorbei, schade, ich hätte mir heute eine längere etappe gewünscht, heute war sicher eine sehr gute etappe, sicher die beste zusammen mit der zweiten etappe. es ist immer schön am ende des rennens mit einem crescendo zu enden! für die statistik bin ich heute also 81. gesamt und 14. meiner AK, wirklich gut kingt es nicht, aber ich bin sehr zufireden, "knappe" 40 minuten :D nach dem gesamtersten im ziel (war aber die schnellste etappe!) und ein paar minuten vor der ersten dame (anscheinend ein bissl vorsichtiger bergab als ich :D). "ende gut, alles gut" das ist also die zusammenfassung der letzten etappe! und dantürlich auch von der ganzen ALPEPENTOUTROPHY2010!

 

Fazit: innerhalb von vier renntagen wurden also ca. 16.000 kcal verbrannt, 9600HM hinaufgeklettert, 255km gefahren, 16 std und 28 minuten am rad verbracht (davon fast 12h bergauf! und 4 bergab) sicher ein etwas anderes training, da man fast immer im aeroben bereich fährt (also sicher eine positive belastung für den körper und somit ein hoffentlich guter trainingseffekt). die stecken waren alle sehr schön und anspruchsvoll, vorallem die letzten zwei waren von der landschaft wirklich mit tollem panorama und wunderschönen alpinen berglandschaften, vielleicht haben sich deswegen manche leute verfahren... (beschilderung an den kreuzungen war nicht immer optimal und bodenmarkierung teilweise nicht vorhanden...) was kann ich noch mehr dazu sagen? tolle erfahrung, super stimmung, hartes rennen (am besten sollte man davor schon einige HM in den beinen haben und vorallem sehr vertraut mit der position am eigenen bike sein, sowohl rauf als auch unter). lange anstiege sollten also kein problem mehr sein. die alpentour ist sicher ein rennen, das ich leuten empfehlen würde, die mehr als "nur" ein hartes rennen fahren möchten: 4 tage sind lang, auch wenn am ende die zeit vefliegt, zwischen rennen fahren, ergebnisse anschauen, massagen nach dem renenn, pasta essen und schlafen und es fast keine zeit mehr gibt zum nachdenken: in summe eine ganz besonderes wochenende!

 

bis zum nächesten jahr! :toll:

 

marco

 

PS: sogar das wetter hat gepasst!

PS2: hier findet man die höhenprofile und meine pulskurven der vier etappen :wink:

hauser kaibling.jpg

ramsau.jpg

hochwurzen.jpg

reiteralm.jpg

Bearbeitet von italbiker
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